Sonntags bin ich oft schon morgens mit der Kamera unterwegs. An einem Ort, an dem ich noch nie war, entdeckte ich skurrile Bäume, die mir wie Wesen aus einer anderen Welt erschienen.
Naturgewalt
Ein Sonntagmorgen im März. Die Wiesen sind schon grün, die Bäume tragen noch ihr Winterkleid. Nur vereinzelt gibt es schon ein paar Blüten. Es ist frisch und feucht.
Windschief sind die Stämme der Bäume, wild ihre Kronen. Stürme haben Äste brutal gebrochen. Auf dem Boden liegt noch abgerissenes Geäst.
Knight Fight
Der Kampf mit den Naturgewalten ist überstanden. Wer ist der Sieger?
Der Schrei
Manche haben die Winterstürme wohl nicht überstanden. Ihre Äste sind gebrochen. Von den Stämmen sind nur Reste übrig geblieben. Fast scheint der Baum zu schreien – wie in Edvard Munchs Bildern „Der Schrei“. Munch glaubte einen Schrei zu hören, der durch die Natur ging.
Guten Morgen
Ein Perspektivenwechsel: Aufrecht scheint er sich dem Baumkollegen im Hintergrund zuzuwenden und ihm einen „Guten Morgen“ zu wünschen. Dieser grüßt freundlich zurück und winkt.
Seine Majestät
Mächtig und erhaben inmitten von überwucherndem Brombeergestrüpp überblickt der Baum das Geschehen auf der Wiese unter ihm. Ein Schleier aus langen Ruten umhüllen seinen Stamm. Die Bäume rechts und links neigen sich ihm zu.
Gönnen Sie sich ein kleine Auszeit. Entdecken Sie die faszinierenden Welt der Fotografie. Ob atemberaubende Landschaften, Reisedokumentationen. Auf der Seite „News“ erscheint jeden Monat ein neues Bild. Sie erfahren, wann die nächste Ausstellung stattfindet.
Die nächste Geschichte: Invasion
14.000 km Stromleitungen bringen Energie vom Norden in den Süden. Die überwiegend schwarz-weißen Fotos dokumentieren die Bauetappen. Die Geschichte dazu ist Fantasy.
eine Wanderung durch das traumhafte Eyachtal im Schwarzwald – merkwürdig geschrumpelte Eier beim Frühstück – ein Sonntagsspaziergang mit Begegnungen zerzauster Bäume
Die Eyach kommt aus dem Hochmoor bei Kaltenbronn und mündet zwischen Höfen und Neuenbürg in die Enz. Ihr Wasser ist von bester Qualität. Auf der Hochfläche von Kaltenbronn hat die letzte Eiszeit ein Feuchtgebiet hinterlassen. Dort erstreckte sich vor Jahrtausenden ein langer Gletscher, der das Eyachtal formte. In Jahrhunderten haben Wasser und Eis den Bundsandstein bis zum Grundgebirge abgetragen. Entstanden ist eine zauberhafte Landschaft: Fairy Forest – Feenwald.
Für Autos ist am Gasthof Eyachmühle Endstation.
Danach geht es zu Fuß weiter. Für die Tour braucht man feste Schuhe, ein Smartphone nur zum Fotografieren. Es gibt keinen Empfang. Nach einigen hundert Metern auf einem asphaltierten Weg überquert eine Holzbrücke den Bach.
Über eine Wiese gelangt man in den Wald.
Ein schmaler Pfad führt entlang der Eyach durch eine bezaubernde Landschaft. Er ist schmal, manchmal geröllig oder matschig. Hin und wieder steigt er steil an oder windet sich um Bäume herum. Wurzeln bilden natürliche Stufen.
Auf alten, moos-bewachsenen Baumstümpfen wachsen kleine Nadelbäume. Rechts fließt flüsternd und glucksend die Eyach in ihrem Bett. Auf ihr spiegeln sich farbenfroh die Baumkronen und das Himmelsblau.
Umgestürzte Stämme liegen quer über dem Fluss.
Alte Steine erinnern daran, dass der Wasserlauf früher von Mühlen und Sägewerken zum Transport genutzt wurde. Es ist still. Nur das Wasser und der Wind sind zu hören.
Seltene Vögel leben hier.
Wer sie sehen und hören will, muss vor Sonnenaufgang dort sein. Zwei Stunden lang windet sich der Pfad durch den Wald, an einer Wiese vorbei. Wenige Menschen sind unterwegs. Am Ende erwartet die Wanderer ein Rastplatz, an dem auch gegrillt werden kann.
Dort führt auch der asphaltierte Weg wieder zurück
zur Eyachmühle, vorbei an einem Seerosenteich, ein kleines Paradies für Insekten, Kaulquappen und Frösche. Nach der Tour mit etwa drei Stunden, hat man sich einen kulinarischen Genuss verdient. Eine Schwarzwaldforelle vielleicht?
Fairy Forest – Feenwald
Die Atmosphäre im Wald wirkte auf mich unwirklich und zauberhaft: Die ungewohnte Stille, das leise melodiöse Plätschern der Eyach, ab und zu ein Mensch .
Die Tiere hielten sich versteckt. Ab und zu konnte meldete sich ein Vogel aus dem Hintergrund des Waldes. Es gab unzählige Fliegenpilze. Ihre weißgetupften Hüte zogen
alle Blicke auf sich. Das Licht, die Farben des Waldes und des Wassers schienen aus einer anderen Zeit oder einem anderen Universum zu sein.
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Die nächste Geschichte: Eggs
Merkwürdig verschrumpelte Eier warten auf das Frühstück. Danach gehen sie auf Safari, bei der sie ein Hase beobachtet. Herzförmige Esspressotassen dienen als Eierbecher.
Baggerzinken, die aussehen wie Gänseköpfe und andere sonderbare Alltagsszenen, die Invasion der Vollpfosten, ein Sonntagsspaziergang mit Begegnungen zerzauster Bäume,
Wenn Hühner zu wenig Kalzium aufnehmen, werden die Schalen ihrer Eier nicht richtig gebildet. Sie sind nicht glatt, sondern faltig und schrumpelig. Solche Eier gibt es nicht im Supermarkt. Mein Eierlieferant aus dem Dorf hält seine Hühner artgerecht. Seine Hühner dürfen auch skurrile Eier legen.
Eggs Waiting for Breakfast
Zum Frühstück gehört neben einem weichgekochten Ei und Obst eine Tageszeitung. Der Tisch ist noch nicht vollständig gedeckt. Es fehlen noch Brötchen, Marmelade, Honig, Kaffee …
Die Eier müssen solange warten.
Eggs after Breakfast on Safari
Was macht man am Sonntag nach dem Frühstück? Man geht auf Safari. Während die Eier mit dem großen Bruder Elefanten und Giraffen jagen, ist der Hase hinter den Eiern her (für Ostern). Das große Ei merkt nicht, dass ein Elefantenfuss über ihm schwebt …
Eggs In Love
Die herzigen Espresso-Tassen aus Abano Terme in Bella Italia sind ausnahmsweise mal Eierbecher.
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Die nächste Geschichte: On A Sunday
Winterstürme haben den Bäumen zugesetzt. Die Bäume sind zerfetzt. Äste liegen auf dem Boden. Zwischen dichtem Brombeergestrüpp erhebt sich majestätisch ein Baum.
eine Wanderung durch das traumhafte Eyachtal im Schwarzwald – merkwürdig geschrumpelte Eier beim Frühstück – ein Sonntagsspaziergang mit Begegnungen zerzauster Bäume