Ein Sonntagmorgen im März. Die Wiesen sind schon grün, die Bäume tragen noch ihr Winterkleid. Nur vereinzelt gibt es schon ein paar Blüten. Es ist frisch und feucht.
Windschief sind die Stämme der Bäume, wild ihre Kronen. Stürme haben Äste brutal gebrochen. Auf dem Boden liegt noch abgerissenes Geäst.
Manche haben die Winterstürme wohl nicht überstanden. Ihre Äste sind gebrochen. Von den Stämmen sind nur Reste übrig geblieben. Fast scheint der Baum zu schreien – wie in Edvard Munchs Bildern „Der Schrei“. Munch glaubte einen Schrei zu hören, der durch die Natur ging.
Ein Perspektivenwechsel: Aufrecht scheint er sich dem Baumkollegen im Hintergrund zuzuwenden und ihm einen „Guten Morgen“ zu wünschen. Dieser grüßt freundlich zurück und winkt.
Mächtig und erhaben inmitten von überwucherndem Brombeergestrüpp überblickt der Baum das Geschehen auf der Wiese unter ihm. Ein Schleier aus langen Ruten umhüllen seinen Stamm. Die Bäume rechts und links neigen sich ihm zu.
Danach geht es zu Fuß weiter. Für die Tour braucht man feste Schuhe, ein Smartphone nur zum Fotografieren. Es gibt keinen Empfang. Nach einigen hundert Metern auf einem asphaltierten Weg überquert eine Holzbrücke den Bach..
Ein schmaler Pfad führt entlang der Eyach durch eine bezaubernde Landschaft. Er ist schmal, manchmal geröllig oder matschig. Hin und wieder steigt er steil an oder windet sich um Bäume herum. Wurzeln bilden natürliche Stufen.
Auf alten, moos-bewachsenen Baumstümpfen wachsen kleine Nadelbäume. Rechts fließt flüsternd und glucksend die Eyach in ihrem Bett. Auf ihr spiegeln sich farbenfroh die Baumkronen und das Himmelsblau.
Alte Steine erinnern daran, dass der Wasserlauf früher von Mühlen und Sägewerken zum Transport genutzt wurde. Es ist still. Nur das Wasser und der Wind sind zu hören.
Wer sie sehen und hören will, muss vor Sonnenaufgang dort sein. Zwei Stunden lang windet sich der Pfad durch den Wald, an einer Wiese vorbei. Wenige Menschen sind unterwegs. Am Ende erwartet die Wanderer ein Rastplatz, an dem auch gegrillt werden kann.
Dort führt auch der asphaltierte Weg wieder zurück
zur Eyachmühle, vorbei an einem Seerosenteich, ein kleines Paradies für Insekten, Kaulquappen und Frösche. Nach der Tour mit etwa drei Stunden, hat man sich einen kulinarischen Genuss verdient. Eine Schwarzwaldforelle vielleicht?
Die Atmosphäre im Wald wirkte auf mich unwirklich und zauberhaft: Die ungewohnte Stille, das leise melodiöse Plätschern der Eyach, ab und zu ein Mensch .
Die Tiere hielten sich versteckt. Ab und zu konnte meldete sich ein Vogel aus dem Hintergrund des Waldes. Es gab unzählige Fliegenpilze. Ihre weißgetupften Hüte zogen
alle Blicke auf sich. Das Licht, die Farben des Waldes und des Wassers schienen aus einer anderen Zeit oder einem anderen Universum zu sein.
Wenn Hühner zu wenig Kalzium aufnehmen, werden die Schalen ihrer Eier nicht richtig gebildet. Sie sind nicht glatt, sondern faltig und schrumpelig. Solche Eier gibt es nicht im Supermarkt. Mein Eierlieferant aus dem Dorf hält seine Hühner artgerecht. Seine Hühner dürfen auch skurrile Eier legen.
Eggs Waiting for Breakfast
Zum Frühstück gehört neben einem weichgekochten Ei und Obst eine Tageszeitung. Der Tisch ist noch nicht vollständig gedeckt. Es fehlen noch Brötchen, Marmelade, Honig, Kaffee …
Was macht man am Sonntag nach dem Frühstück? Man geht auf Safari. Während die Eier mit dem großen Bruder Elefanten und Giraffen jagen, ist der Hase hinter den Eiern her (für Ostern). Das große Ei merkt nicht, dass ein Elefantenfuss über ihm schwebt …