Die Seine

Von Paris bis Le Havre und zurück

Sie entspringt in Source-Seine in der Nähe von Dijon und mäandert in unzähligen Schlingen über 777 Kilometer bis zum Ärmelkanal. Von Paris bis Rouen heißt sie „basse Seine“, von dort bis zur Mündung „Seine maritime“ – die untere und die maritime Seine. Der Strom wurde nach der keltischen Göttin Sequana benannt, die als Quellnymphe verehrt wurden.

Das Schiff fährt von Paris über die Hauptstadt der Normandie Rouen mit mittelalterlichem Charme. Die malerische Hafenstadt Honfleur wurde vermutlich durch die Wikinger gegründet. Le Havre, das Tor zum Ärmelkanal zeigt sich mit moderner, futuristisch anmutender Architektur. Die Abteien Boscherville und Jumiège sind architektonische Kunstwerke. Der Vater des Impressionismus, Claude Monet, hat wundervolle Werke geschaffen, von denen viele im Garten seines Hauses in Giverny entstanden sind. Das Schloss Chantilly kann sich durchaus neben Versailles sehen lassen. Die Metropole Paris ist der krönende Abschluss der Reise. Was haben der Impressionismus und die Fotografie miteinander zu tun? Diese Frage wird am Ende beantwortet.

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Impressionismus und Fotografie

Salon de Paris

Um höfisch gefällige Kunst auszustellen, hatte König Ludwig IV. 1667 den Salon de Paris ins Leben gerufen. Die Regeln waren streng: Das Sujet des Bildes musste der technischen Umsetzung untergeordnet werden, die Linienführung perfekt sein. Individuelle Gestaltung war undenkbar.

Umbruch

Mitte des 19. Jahrhunderts begannen Künstler auszuscheren. Sie wollten ihren eigenen Stil entwickeln, die Natur mit ihren Stimmungen, ihrem Licht und ihren Farben festhalten. Sie wollten den Wind und die Meeresbewegungen darstellen, das wirkliche Leben zeigen – Malerei en plein air anstatt im Atelier – und stießen damit zunächst auf Unverständnis und Missfallen.

Namensgebung

Claude Monet war einer der ersten Vertreter der neuen Kunstrichtung. Es gelang ihm, im Pariser Salon auszustellen. Dort fragte ihn der Kunstkritiker Louis Leroy nach dem Titel eines Bildes, das einen Sonnenaufgang im Hafen von Le Havre darstellte. Spontan antwortete

Monet „Impression, soleil levant”. Im Pressebericht schrieb Leroy „ein Tapetenentwurf sei ausgereifter als dieses Seestück von Monet“. In satirischer Absicht bezeichnete er die Künstler als Impressionisten, die die Bezeichnung für sich und ihre Werke übernahmen.

Die Künstler

Zu den frühen Vertretern des Impressionismus zählen Claude Monet, Édouard Manet, Pierre-Auguste Renoir, Camille Pissarro, Alfred Sisley, Edgar Degas und Auguste Rodin, später Paul Cézanne und Vincent van Gogh.

Claude Monet malte als Erster Serienbilder, die ein Motiv zu verschiedenen Jahreszeiten oder Lichtverhältnissen zeigten, wie zum Beispiel seine „Heuhaufen“ (Getreideschober).

Das neue Medium

Parallel dazu war die Fotografie auf dem Vormarsch. Sie entsprach dem Zeitgeist und bildete die Wirklichkeit „objektiv“ ab. 1816 hatte der Franzose Joseph Nicéphore Niépce die Camera obscura entwickelt. Louis Jacques Mandé Daguerre hatte sie weiterentwickelt

und ihr nach Niépces Tod seinen Namen gegeben. Die Technik war noch sehr aufwändig. Auf eine Kupferplatte wurde eine dünne Silberplatte aufgelötet und poliert. Durch Joddämpfe wurde sie lichtempfindlich gemacht. Die Belichtungszeit betrug etwa 20 Minuten. Das Bild wurde mit Quecksilberdämpfen entwickelt, durch kaltes Wasser gehärtet und mit Kochsalzlösung fixiert.

„You put the button, we do the rest“

Im Jahr 1839 erwarb der französische Staat die „Daguerreotypie“ und übergab sie der Öffentlichkeit. Endlich war es möglich, sich – wie die Reichen und Adligen – portraitieren zu lassen.

1888 entwickelte George Eastman unter der Markenbezeichnung KODAK eine einfach zu bedienende und vergleichsweise günstige Kamera mit Rollfilm. Der Slogan „You put the button, we do the rest“ drückte aus, wie einfach das neue Medium zu bedienen war. Wenn der Film voll war, schickte man ihn samt Kamera zum Entwickeln. Man erhielt die Bilder und eine neue Kamera zurück. Damit wurde die Fotografie massentauglich.


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